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"Am Ende entscheidet der Investor"

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Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) beim Interview in der Merkur-Redaktion.
Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) beim Interview in der Merkur-Redaktion. © -

München - Steht München wirtschaftlich auf dem absteigenden Ast? Fehlt der Stadt der Mut zu moderner Architektur? Im Interview mit dem Münchner Merkur nimmt Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) Stellung zu den aktuellen Debatten.

Kürzlich attestierte der Werbe- und Wirtschaftsexperte Thomas Sevcik München den drohenden wirtschaftlichen Abstieg. Die Stadt sei insgesamt zu langweilig, setze auf die falschen Branchen, habe keinen Mut zu spannender Architektur. Im Interview mit unserer Zeitung widerspricht jetzt Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD).

"Wir sind topp, nicht nur, was Hightech, IT oder die Automobil-Industrie betrifft, sondern sind auch stolz auf die vielen kleinen und mittleren Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe", sagt Reiter. Trotz hoher Grundstückspreise und Gewerbesteuerhebesätze sei die Stadt sehr attraktiv - was die hohen Gewerbesteuereinnahmen zeigten.

Neben dem Wirtschaftsstandort München kritisieren viele Experten auch die Architektur in der Stadt, die häufig zu eintönig und mutlos sei. Das sieht auch der OB so: "Es gibt tatsächlich eher wenig neue Bauten, die mich architektonisch beeindrucken", sagt Reiter. Dennoch verweist er auf positive Beispiele, neben dem Entwurf für den neuen Königshof auf das Lenbachhaus oder das Museum Brandhorst. Allerdings räumt Reiter bei neuen Bauten auch eine gewisse Machtlosigkeit ein: "In der Stadtgestaltungskommission werden Wettbewerbsergebnisse diskutiert und Empfehlungen ausgesprochen. Letztlich entscheiden aber der Investor und der Bauherr", so der Oberbürgermeister.

Das komplette Interview lesen Sie in der Dienstagsausgabe des Münchner Merkur.

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